Curacao ist ganzjährig ein tolles Reiseziel, da es unterhalb des Hurricane-Gürtels liegt. Die meisten Regentage gibt es im November und Dezember, während es in den Sommermonaten sehr warm werden kann. Auf der Insel weht zudem häufig ein angenehmer Wind.
Es kommt darauf an, was ihr machen möchtet. Zum einen kann man Hotelferien machen, wofür es aber in der Karibik schönere Ziele gibt, Denn die Hotels befinden sich nicht an den schönsten Stränden - diese muss man jeweils anfahren. Curacao kann auch ein Stopover vor oder nach Südamerika sein - oder in Kombination mit Aruba und Bonaire bereist werden.
Wenn man etwas sehen möchte, ist ein Mietwagen unverzichtbar. Mit dem Auto kommt ihr an die schönsten Badebuchten und könnt alle wichtigen Orte erreichen. Auf der Insel gibt es zwar schon auch Busverbindungen, diese fahren jedoch nicht ganz alle tollen Orte im Norden der Insel an.
Willemstad
Cas Aao
Grote Knip
Karakter Curacao
Porto Mari
Christoffel Berg
Playa Grandi
Jan Kok Flamingos
Mambo Beach
Klein Curacao
Willemstad ist der pulsierende Mittelpunkt von Curacao. Die meisten Hotels befinden sich hier oder in unmittelbarer Nähe, beispielsweise in Jan Thiel. In der Stadt gibt es zahlreiche Restaurants und Bars. Tagsüber hat es viele Kreuzfahrttouristen, während am Abend wieder Ruhe einkehrt und nichtmal mehr die Läden geöffnet haben. Dann nämlich verwandelt sich der Ort in ein gemütliches Städtchen ohne Touristenmassen und Ausgehmöglichkeiten. Besonders sehenswert ist die «Swinging old lady» – die Brücke, welche die beiden Stadtteile von Willemstad miteinander verbindet, die jedoch für grosse Frachtschiffe geöffnet werden kann. Diese ganze Mechanismus ist spannend zu beobachten. Ebenfalls sehr schön sind all die farbigen Häuserfassaden an der Handelskade, die das wohl markanteste Mitbringsel der Holländer auf Curacao sind. Besonders angesagt zum ausgehen ist das PIetermaai Viertel. Hier lassen sich zahlreiche Salsa-Bars und Restaurants finden.
Hm, wo fangen wir bei den Stränden von Curacao bloss an? Es gibt wirklich viele schöne Strände auf der Insel. Die schönsten findet man unserer Meinung nach an der Westküste der Insel. Grote Knip und Cas Abao, aber auch Porto Mari haben uns aussergwöhnlich gut gefallen (ihr merkt das wohl auch an den Bildern 🙂 ). Das Wasser ist hier jeweils glasklar und türkisfarben. Man bezahlt zwar jeweils eine kleine Eintrittsgebühr, die lohnt sich jedoch allemal. Am Wochenende kann es jeweils etwas voller werden, da dann jeweils auch die einheimischen die tollen Buchten zum baden aufsuchen, allerdings ist es auch dann noch gut aushaltbar. An allen Stränden hat es Verpflegungsmöglichkeiten und bei Bedarf auch Liegen. In diese Liste gehört auch der Daaiboi Beach gleich bei Porto Mari – er ist zwar nicht ganz so gross, allerdings ist er kostenlos und häufig hat es hier auch weniger Leute. Playa Forti empfehlen wir nicht, weil der Strand aussergwöhnlich schön ist, sondern weil die mutigen von euch hier einen Sprung aus über 10 Metern Höhe in die Tiefe wagen können. Ein Zwischenstopp dafür lohnt sich allemal. Wer lieber etwas Party möchte sollte den Mambo Beach südlich von Willemstad besuchen. Hier finden jeweils coole Open-Air Partys statt, auch sonst ist hier immer etwas los. Empfehlen können wir hier auch das wunderschöne Strandrestaurant «Hemingway» mit toller Atmosphäre.
Wenn ihr nach einem Strandtag auf dem Weg nach Curacao noch einen tollen Sonnenuntergang und ein nettes Abendessen haben wollt, ist ein Besuch im Karakter Beach Club wunderbar. An gewissen Abenden gibbt es hier leckers Sushi
Wenn ihr mal etwas aktiver werden wollt und die Strände hinter euch lassen wollt, könnt ihr einen Tages- oder Halbtagesausflug in den Christoffel Park machen. Man kann es auch sehr gut kombinieren, indem man am Morgen früh vor dem Strandbesuch hier vorbei schaut und sich den Strandtag erstmals verdient. Am besten tut man dies mit einer Wanderung auf den Christoffel Berg – mit 372 Metern der höchste Punkt der Insel. Die Wanderung vom ausgeschilderten Parkplatz her dauert pro Weg ungefähr 60 Minuten. Von der Spitze sieht man bis nach Willemstad und an die nördliche Spitze der Insel. Der Nationalpark ist durch die Hauptverkehrsachse in zwei Teile geteilt und wir finden den östlichen Teil mit dem Christoffel Berg deutlich lohnenswerter. Doch auch am westlichen Ende um Boka Grandi gibt es schöne kleinere Wanderungen, falls man noch nicht genug hat. Kleiner Tipp am Rande: Je nach Jahreszeit und Temperatur darf man den Christoffelberg nur Morgens (vor 10 Uhr) bebsteigen, da der Aufstieg bei Mittagshitze sonst schlicht zu gefährlich wäre.
Auf Curacao habt ihr die Gelegenheit, Schildkröten und Flamingos zu beobachten. Schildkröten findet ihr zum einen auf Klein Curacao, aber auch auf der Hauptinsel befindet sich am in Westpunt am Playa Grandi ein Hotspot für Schildkröten. Hier unter dem Bootssteg tummeln sich rund um die Uhr zahlreiche wunderbare Wasserschildkröten.
Flamingos könnt ihr häufig beim Salinensee Sint Marie bei Jan Kok beobachten. Es hat sogar einen Beobachtungsturm, von wo ihr garantiert aus der Ferne ein paar Flamingos sehen könnt. Hier lohnt sich allenfalls ein gutes Fernglas, um diese tollen Tiere genauer zu sehen.
Klein Curacao befindet sich einige Kilometer südlich von Curacao und ist in zwei Stunden mit einem Boot erreichbar. Die Fahrt dorthin ist nicht jedermanns Sache und die See kann ganz schön wild werden. Doch all die Mühen lohnen sich, wenn man erst mal auf der karibischen Trauminsel gestrandet ist. Als Begrüssung wartet ein kilometerlanger Sandstrand mit türkisfarbenem Wasser auf die Neuankömmlinge. Hier könnt ihr mit Schildkröten und Fischschwärmen schnorcheln. Danach empfiehlt es sich, einen kleinen Spaziergang über die karge Insel zu unternehmen. Im Inselzentrum befindet sich ein verlassener Leuchtturm und an der Westküste zwei Schiffswrack, für die jede HIlfe wohl zu spät kam.
Es gitb einige Touranbieter für Klein Curacao – wir waren mit Mermaid Boattrips unterwegs. Es gibt aber natürlich auch andere Anbieter. Aber alle Touren sind Tagesausflüge mit einem Mittagessen und Rückkehr gegen Abend. Buchen könnt ihr die Touren über das Internet oder in euren Hotels direkt.
Das Pietermaai Boutique Hotel liegt mitten im Ausgehviertel und ist wunderschön grosszügig eingerichtet. Alle Sehenswürdigkeiten benfinden sich in Gehdistanz und Parkplätze sind ebenfalls vorhanden.
Die besten Spare Ribs von Curacao findet ihr im Café The Tijd gleich in Pietermaai. Es gibt hier keine Speisekarte, sondern es ist alles auf einer Schiefertafel aufgelistet. Ist ein Menu ausgegangen, wird es von der Wand gestrichen – wirklich lecker!
Das Restaurant Karakter befindet sich an der Ostküste Curacao direkt an einer Bucht und man kann hier auch baden. Das Essen ist Vorzüglich – die Aussicht vor allem bei Sonnenuntergang ebenfalls!
Der Reiseführer vom Reise Know-How Verlag ist für Curacao einer der besten. Mit tollen Bildern, Karten, Unterkunfts und Restauranttipps sowie jede Menge Hintergrundwissen war er für unseren Aufenthalt unentbehrlich. Daher eine fette Kaufempfehlung dafür. Vor allem auch, weil es kaum deutschsprachige Lektüre für die Insel gibt!
